Das Rasenjahr - wann fällt welche Arbeit an?

Wie jede andere Pflanze im Garten gelten auch für den Rasen Jahreszeiten – und damit verbunden verschiedene Arbeiten zur Rasenpflege, damit das Grün dauerhaft gesund bleibt und dicht wächst.

Der Rasen im Januar und Februar

In den ersten Monaten des Jahres befindet sich der Rasen in der Winterruhe. Unter der Schneedecke drohen sich Schädlinge und Pilze auszubreiten. Hier hilft nur das Abwarten der Schneeschmelze. Währenddessen sollte der Rasen möglichst wenig betreten werden.
Zur Vorbereitung auf die Gartensaison eignen sich Januar und Februar hervorragend, um die Gartengeräte einem Check zu unterziehen und Rasenmäher und Vertikutierer zu warten.

März und April – Bestandaufnahme und Grundreinigung

Mit dem Ende der Frostperiode startet auch die jährliche Rasenpflege. Als erstes bietet sich eine gründliche Bestandsaufnahme an: Wo gibt es Frostschäden? Weisen die Pflanzen Mangelerscheinungen auf? Wie ist es um den pH-Wert des Bodens bestellt? Auch Laubreste und Windbruch können von der Rasenfläche entfernt werden.

Das erste Rasen mähen

Beginnt der Rasen zu wachsen, ist es an der Zeit für das erste Mähen. Die Arbeit geht besonders einfach von der Hand, wenn der Rasenmäher an die Anforderungen des Gartens angepasst ist. Während sich für kleine Gärten Akku- und Elektromäher gut eignen, ist man in Gärten mit Hanglagen oder bei großen Rasenflächen ab 1.000 m² mit einem Benzinmäher oder einem Mähroboter gut bedient. Cub Cadet hat auch für anspruchsvollste Umgebungen leistungsstarke Geräte im Sortiment.

Moos und Unkraut entfernen mit dem Vertikutierer

Nach dem ersten Mähen und dem Entfernen des Schnittguts folgt das Vertikutieren. Dieser Arbeitsschritt ist wichtig, um Moos und Unkraut zu entfernen und damit den Boden zu belüften und Rasenfilz vorzubeugen. Der Vertikutierer ritzt die Grasnarbe einige Millimeter tief auf und löst so die Wurzeln von Moosen ohne die Rasenwurzeln zu beschädigen. Neben mechanisch betriebenen Rollvertikutierern gibt es leistungsstarke Modelle – z. B. von Cub Cadet – die sich auch für eine intensive Bodenbearbeitung bei einer Rasensanierung eignen. Ist diese notwendig, folgt auf das Vertikutieren das Ausbringen und Walzen von etwas Humus und die Aussaat neuer Rasensamen.

Nach diesem Arbeitsschritt sieht der Rasen erstmal etwas traurig aus und braucht einige Wochen, um sich zu regenerieren. Dafür wächst er jetzt umso dichter.

Rasen düngen

Um das Wachstum nach dem Vertikutieren anzuregen, ist es jetzt auch an der Zeit für das erste Düngen. Ein organischer Langzeitdünger versorgt die Pflanzen über mehrere Monate mit notwendigen Nährstoffen. Wer bei einer Bodenprobe den pH-Wert ermittelt hat, kann hier besonders gezielt Nährstoffe zuführen. Alternativ lässt sich der Rasenschnitt als Mulch nutzen und ersetzt so die Düngerabgabe. Dazu ist allerdings ein häufiges Mähen oder der Einsatz eines Rasenroboters notwendig.

Die Sommermonate Mai bis August

In den Sommermonaten wächst und gedeiht der Rasen prächtig. Das regelmäßige Rasenmähen gehört jetzt zu den Standard-Gartenarbeiten - in feucht-warmen Phasen sogar bis zu zwei Mal wöchentlich. Umgekehrt ist es in Trockenperioden Zeit für die ausreichende Bewässerung. Die erfolgt besser einmal am Tag richtig als zwei Mal gering. Dabei sollte man auf die Morgen- oder Abendstunden ausweichen, damit die Halme in der Mittagshitze nicht verbrennen. Eine Bewässerungsanlage mit Zeitschaltuhr leistet hier wertvolle Dienste.

Im Hochsommer ist es zusätzlich an der Zeit für eine zweite Düngung – sofern der Rasenmäher die Arbeit nicht ohnehin durch das Mulchen übernimmt. Vorsicht bei der Nutzung von mineralischen Düngern: Hier besteht die Gefahr der Überdüngung und der Rasen droht zu verbrennen, wenn der Dünger nicht ausreichend bewässert wird und so in den Boden einziehen kann. Besser eignen sich organische Dünger als Alternative.

September – Zeit zum Ausbessern

Im Herbst erfreuen sich die Rasenpflanzen über eine letzte Stärkung vor dem Winter. Hier eignen sich spezielle kaliumreiche Herbstdünger ganz besonders. Auch für das Ausbessern schadhafter Stellen ist es nun ebenso an der Zeit wie für ein zweites Vertikutieren, das Moose und Unkraut vor dem Winter noch einmal beseitigt. So kann der Rasen gestärkt in die Winterruhe gehen. Wer plant, den Rasen komplett neu anzulegen, hat jetzt den optimalen Zeitpunkt dafür.

Oktober – Vorbereitung auf den Winter

Ab Oktober rieseln die Blätter unaufhörlich von den Bäumen. Damit der Rasen hier keinen Schaden durch Schimmel- und Pilzbefall nimmt, gilt es, das Laub zeitnah und regelmäßig zu beseitigen. Je nach Bedarf und Temperaturen geht auch das Mähen im Oktober noch weiter. Ab Temperaturen unter 7°C stoppt das Wachstum des Rasens allerdings.

Der Rasen im November und Dezember

Das Rasenjahr neigt sich dem Ende entgegen. Es ist an der Zeit für die letzten Vorbereitungen vor dem Winter. Windbruch und Laub werden ein letztes Mal entfernt. Anschließend ist der Rasen weitgehend eine Sperrzone, die möglichst selten betreten wird. Zeit für Gärtner und Rasen zu relaxen.