Die Rasenfläche für den Mähroboter vorbereiten
Bevor der Rasenroboter die Rasenpflege übernehmen kann, bedarf es einiger Vorarbeiten. Nur dann ist auf Dauer ein reibungsloser Ablauf und ein dauerhaft störungsfreies Arbeiten möglich.
Vorbereitung der Rasenfläche
Als erstes müssen alle größeren Steine und Stöcke vom Rasen entfernt werden. Auch Unebenheiten sollte man ausgleichen, um später ein gleichmäßiges Schnittergebnis zu erzielen. Dazu eignen sich Sand, Erde oder auch flache Steine, die der Mähroboter einfach überfahren kann.
Rasenkanten eingrenzen
Einige Rasenroboter verfügen über eine Schnittfläche über den Radstand hinaus, die einen Rasenschnitt bis an die Ränder ermöglicht. Bei entsprechender Vorbereitung entfallen so Nacharbeiten mit dem Rasentrimmer oder einer Rasenschere. Dazu grenzt man die Rasenkanten am besten mit flachen Steinen ab, die bündig mit der Rasenoberfläche abschließen. Das macht zwar zunächst etwas Arbeit, verringert jedoch später den Zeitaufwand – und sieht zudem noch gut aus. Metallprofile sind hier hingegen weniger geeignet, da das Metall zu Signalstörungen führen kann. Gleiches gilt für unterirdisch verlegte Stromkabel.
Wahl der Rasensaat
Wer einen Rasen neu anlegt, kann auch bereits bei der Wahl der Rasensaat auf eine Mischung achten, die sich besonders gut für Mähroboter eignet. Dies sind in der Regel Saatmischungen, die über einen Wuchs verfügen, der auch kurzen Mähintervallen standhält und bei denen sich das Schnittgut schnell zersetzt. Dies kommt der Nährstoffzuführung in den Boden durch das Mulchen besonders zugute. Dabei achtet man im Optimalfall auch darauf, dass die Flächen nicht zu verwinkelt sind und der Roboter alle Ecken gut erreichen kann.
Die Position der Ladestation bestimmen
Nicht alle Hersteller liefern Geräte mit einem Stecker aus, der sich für den Außenanschluss eignet. Umgekehrt verfügen nicht alle Gärten überhaupt über einen Außenanschluss. In einem solchen Fall bedarf es einen innenliegenden Steckdosen-Anschlusses, der für den Rasenroboter gut erreichbar ist. An dieser sollten dann keine starken Stromabnehmer wie Waschmaschinen hängen, die ebenfalls den Betrieb beeinträchtigen können.
In jedem Fall sollte die Station an einem schattigen und regengeschützten Ort stehen und gut im Blick sein. Wie groß der Abstand rund um die Ladestation letztlich sein muss, steht jeweils in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Modells.
Damit der Roboter nicht das ganze Jahr Wind und Wetter ausgesetzt ist, empfiehlt sich entweder der Bau einer eigenen Garage – oder man kauft diese direkt mit.
Begrenzungsdraht verlegen
Damit der Rasenroboter später weiß, welche Fläche gemäht werden soll, wo Beete liegen und wann das Grundstück endet, verlegt man den Begrenzungsdraht. Dieser Arbeitsschritt ist zwar aufwendig, doch umso wichtiger aber für das Endergebnis, und kann allerdings auch von einem Experten durchgeführt werden. Die Verlegung erfolgt dabei entweder unterirdisch oder mithilfe kleiner Haken, mit denen der Draht am Boden befestigt wird.
Die Kabelenden, die nach dem Verlegen an der Station enden, verbindet man zuletzt noch mit dieser. Das erfolgt entsprechend der Angaben des Herstellers mittels einer Klemme, die Funktionsfähigkeit zeigt in der Regel eine LED an.
Nicht jeder Hersteller liefert direkt ausreichend Begrenzungsdraht mit. Achten Sie vor Beginn der Arbeit also darauf, dass genug Draht vorhanden ist, um die Arbeit nicht zwangsweise unterbrechen zu müssen.
Ladekabel verlegen
Wenngleich die Geräte als smart gelten – den Weg zur Ladestation finden sie nicht selbstständig. Deshalb bedarf es vor Beginn des Mähens dem Verlegen des Ladekabels einmal quer durch den Garten. Neigt sich im Betrieb der Akku des Mähroboters dem Ende zu, sucht der Roboter nach diesem Kabel und folgt ihm dann bis zur Ladestation zurück.
Besonderheiten bei getrennten Rasenflächen
Nicht immer besteht der Rasen im eigenen Garten aus einer einzigen durchgehenden Fläche. Sind die Rasenflächen beispielsweise durch einen schmalen Rasenstreifen miteinander verbunden, ist das Verlegen des Begrenzungsdrahtes recht simpel. Empfehlenswert ist hier eine Breite von etwa einem Meter, die durch den Begrenzungsdraht als Passage definiert ist.
Besteht hingegen keine Verbindung zwischen den Flächen, bleibt entweder die Option, dass man den Roboter händisch von der einen in die andere Fläche trägt, was zur Folge hat, dass auch hier eine Ladestation aufgestellt werden muss. Alternativ kauft man sich einen Roboter ohne Induktionsschleife, die den Rasen mithilfe eines Sensors erkennen und so ohne einen Begrenzungsdraht auskommen.
Doch auch ein Mähroboter mit Begrenzungsdraht kann in der Regel problemlos über einen Weg in die separate Zone gelangen. Hier reichen ebene Wege meist aus, selbst Kieselsteine oder Hanglagen sind dabei kein Problem. Am besten achtet man direkt beim Kauf auf ein Modell, das sich für zwei oder mehr Zonen eignet und schafft eine Verbindung, die der Roboter für den eigenen Transfer nutzen kann.
Einstellungen am Gerät vornehmen
Bevor der Roboter erstmals starten kann, bedarf es der einmaligen Konfiguration. Dazu gehört die Eingabe einer PIN zur Diebstahlsicherung, von Datum und Uhrzeit, das Festlegen der Schnitthöhe sowie Einstellungen zu Mähzeiten und Mähdauer.
Rasenroboter mit GPS-Modul
Besonders effizient arbeiten Rasenroboter mit GPS-Modulen. Diese kann man einfach per App orten. Gleichzeitig optimieren die Geräte ihre Wegeführung eigenständig und steigern so die Effizienz bei geringeren Einsatzzeiten. So bleibt mehr Zeit für das ungestörte Genießen des perfekten Rasens.