Sicherer Umgang mit der Heckenschere

Die Arbeit mit einer elektrischen oder benzinbetriebenen Heckenschere erleichtert Form- und Rückschnitte der Hecke um ein Vielfaches. Mit etwas künstlerischem Geschick lässt sich die Hecke dabei nicht nur stutzen, sondern zu einem prachtvollen Element im Garten verwandeln. Damit es hier allerdings nicht zu gefährlichen Verletzungen kommt, gilt es, einige Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen.

Sicherheit fängt bei der Auswahl an

Wenngleich zunächst alle in Deutschland erhältlichen Heckenscheren hohen Sicherheitsstandards entsprechen, eignet sich nicht jedes Modell für alle Personen. Akkugeräte sind beispielsweise leichter und auch durch zierliche Personen einfach zu bedienen. Dank moderner Geräte wie der 80V-Technologie von Cub Cadet gibt es bei diesen Geräten auch kaum noch Einbußen gegenüber den traditionell leistungsstärkeren Benzinmotoren.

Eine Messerstopp-Funktion sowie eine Sicherheitsschaltung sind ebenfalls wichtige Kriterien beim Kauf einer sicheren Schere. Zur Inbetriebnahme müssen hier zwei Schalter gleichzeitig gedrückt werden. Lässt man diese los, stoppen die Messer innerhalb kürzester Zeit. Der Überlastungsschutz verhindert bei einer Überbeanspruchung das Blockieren der Messer. Grundsätzlich sollte man zudem darauf achten, dass die Heckenschere gut in der Hand liegt.

Die Arbeitsvorbereitung

Sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport sollte der Messerschutz stets richtig montiert sein. Das bietet auch während der Lagerung einen zusätzlichen Schutz, falls sich Kinder in der Nähe aufhalten. Der Transport erfolgt stets am Griff, wobei das Messer dabei nach hinten zeigt. Vor dem Arbeitsbeginn sollte man sicherstellen, dass sich keine Hindernisse im Arbeitsbereich befinden. Stolperfallen können zu gefährlichen Unfällen führen.
Vor der ersten Inbetriebnahme ist der Blick in die Gebrauchsanweisung des Herstellers ebenfalls Pflicht – auch, wenn sich die Funktionen vermeintlich alle von selbst erklären.

Als weitere Sicherheitsvorkehrung entfernt man Kinder aus der näheren Umgebung. Auch Menschen, die gegebenenfalls bei der Arbeit behilflich sind, und Haustiere sollten sich zu keinem Zeitpunkt im Schnittbereich der Heckenschere aufhalten.

Sicherheitsmaßnahmen während des Heckenschnitts

Beim Betrieb einer benzinbetriebenen Heckenschere ist zunächst im Umgang mit dem Kraftstoff Achtsamkeit gefragt: Benzin ist leicht entzündlich und sollte in sicherer Entfernung zu offenem Feuer gelagert werden. Bei elektrischen Heckenscheren können einige Bauteile hingegen empfindliche Hitze entwickeln, die beim Hautkontakt zu starken Verbrennungen führen. Bei der Arbeit mit kabelgebundenen Scheren sollte das Kabel stets nach unten herabhängen, während die Messer nach oben zeigen.

Je nach Leistungsstärke der Heckenschere bewältigen die Messer problemlos auch dickere Zweige und sogar kleine Äste. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da Holzteile herumfliegen und beispielsweise in die Augen gelangen können. Auch ist möglich, dass sich die Heckenschere verkantet und kaum noch zu handeln ist. Besser, man greift hier zu Astscheren oder Sägen und entfernt dickere Äste manuell.

Auch in der Nähe von Metallobjekten und Zäunen ist Vorsicht geboten: Die Messer könnten sich beim Kontakt verkanten und blockieren. Die Heckenschere ist dann schnell nicht mehr greifbar und kann Schäden an Personen verursachen. Am besten, man checkt die Hecke schon vor der Arbeitsaufnahme auf solch gefährliche Gegenstände.

Beim Pausieren schalten Sie zunächst den Motor ab und warten, bis die Messer vollständig zum Stehen gekommen sind. Bei modernen Geräten, die über eine sogenannte Messerstopp-Funktion verfügen, dauert dies maximal 0,5 Sekunden, sobald die für den Betrieb erforderlichen Schalter losgelassen werden. Erst dann legen Sie die Schere ab.

Schutzkleidung steigert die eigene Sicherheit

Selbstverständlich ist auch bei hochsommerlichen Temperaturen das Tragen einer geeigneten Schutzausrüstung. Dazu gehören feste, rutschfeste Schuhe, eine Schutzbrille oder eine Sichthaube sowie im Optimalfall schnittfeste Handschuhe und ein Helm. Eng anliegende Kleidung verhindert, dass Stoffteile versehentlich in die Messer geraten. Und auch Schmuck sollte abgelegt und lange Haare zusammengebunden werden.

Die Ohren schützt zudem ein Gehörschutz. Dieser ist auch bei den wesentlich leiseren Akku-Geräten wie der 80V-Heckenschere aus dem Hause Cub Cadet durchaus sinnvoll, um langfristige Beeinträchtigungen des Gehörs zu vermeiden.

Spezielle Schutzmaßnahmen für das Arbeiten in der Höhe

Im Lauf der Jahre wächst einem die Hecke unter Umständen buchstäblich über den Kopf. Für den Rückschnitt ist die eigene Körpergröße dann nicht mehr ausreichend. Nichtsdestotrotz sollte man Arbeiten über Kopf tunlichst vermeiden. Auch Stühle oder andere wackeligen Hilfsmittel sind nicht für die Arbeit mit der Heckenschere geeignet. Selbst eine Leiter ist nicht sicher, da während des Schneidens beide Hände am Gerät bleiben müssen. So empfiehlt sich bei hohen Hecken der Einsatz eines Gerüstes.

Ein solches hat jedoch nicht jeder zu Hause. Eine besonders sichere Alternative ist hier das Ausweichen auf einen Heckenschneider mit Teleskoparm. Mit diesem ist sogar der Schnitt der Heckenoberseite vom Boden aus möglich.

Reinigung und Pflege der Heckenschere

Die Messer einer Heckenschere können ernsthafte Verletzungen verursachen. Vor der Reinigung und Wartung der Heckenschere gilt es also, das Gerät komplett auszuschalten. Erst dann reinigen Sie das Gerät entsprechend der Angaben des Herstellers.