Tipps zum Rasen mähen

Damit der Rasen dauerhaft in einem satten Grün erstrahlt, bedarf es der regelmäßigen Pflege, zu der auch das Mähen zählt. Für den perfekten Rasenschnitt wollen dabei einige Aspekte berücksichtigt werden. Dazu gehört neben dem geeigneten Zeitpunkt beipsielsweise die richtige Schnittlänge. Cub Cadet hat einige Tipps zum Rasen mähen zusammengefasst.

Der richtige Zeitpunkt zum Rasen mähen

Der erste Rasenschnitt des Jahres erfolgt zeitgleich mit der Blüte der Forsythien, die je nach Region oder Jahr im März oder April stattfindet. Ab diesem Zeitpunkt gilt es, den Rasen regelmäßig zu mähen, bis im späten Herbst der erste Frost einsetzt. Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine Ruhephase, bis sich das Procedere im folgenden Frühjahr wiederholt.

Auch das Wetter spielt eine entscheidende Rolle für den Rasenschnitt. Bei Regen kann nasser Rasenschnitt den Rasenmäher verkleben und die Räder bilden unter Umständen Spuren im weichen Boden, die nach dem Austrocknen verkrusten. Je schwerer das Gerät, desto höher ist die Gefahr für unschöne Spurrillen. In Hanglagen rutschen die Räder auf dem nassen Boden zudem leichter ab.

Umgekehrt ist auch allzu sonniges Wetter nicht für den Rasenschnitt geeignet, da die Halme dann leicht verbrennen. Im Hochsommer eignen sich deshalb der Vormittag oder der frühe Abend am besten, wenn die Sonne nicht auf ihrem Höchststand steht. Dabei sollte man stets die örtlichen Ruhezeiten im Blick haben. Gerade bei lauten Geräten kann es außerhalb der Zeiten von 7 bis 20 Uhr an Werktagen oder Störungen der Mittagsruhe zwischen 13 und 15 Uhr zu Ärger mit den Nachbarn kommen.

Schnitthäufigkeit für den perfekten Rasen

Über die optimale Schnitthäufigkeit lässt sich keine pauschale Aussage treffen, da das Tempo des Wachstums von mehreren Faktoren beeinflusst wird. Zum einen hängt dieses von der Rasenart ab. So wachsen die meisten Zierrasengräser schneller als ein robuster Gebrauchsrasen. Zum anderen wächst der Rasen während eines feucht-warmen Wetters deutlich schneller als in der trockenen Hitze des Hochsommers. Grundsätzlich gilt als Faustregel jedoch ein Turnus von etwa einer Woche als Maximum für das Rasen mähen.

Auch der Rasenmäher entscheidet über die Schnitthäufigkeit. So können leistungsschwache Elektromäher oft nur kurzes Gras sauber schneiden, wodurch die Schnitthäufigkeit ansteigt. Leistungsstarke Benzinmäher hingegen trennen grundsätzlich auch längere Halme sauber ab und kommen entsprechend seltener zum Einsatz. Mähroboter sind hingegen permanent im Einsatz und auch zum Mulchen mit anderen Mähern ist ein relativ häufiges Stutzen der Grünfläche gefragt.

Bei frisch gesätem Rasen empfiehlt es sich, den Rasen vor dem ersten Schnitt auf eine Länge von 8-10 cm wachsen zu lassen. Erst dann haben sich die Wurzeln so weit im Boden verankert, dass sie die notwendige Stabilität für den ersten Schnitt aufweisen.

Die ideale Schnittlänge

Für die Schnittlänge gilt: Spätestens, wenn die Halme die doppelte Länge der gewünschten Schnitthöhe erreicht haben, sollte man den Rasen mähen. Verliert der Rasen mehr als das Doppelte seiner Masse, schwächt das die Pflanzen. Infolgedessen haben Moose und Unkraut ein leichtes Spiel, sich gegen die Rasenpflanzen durchzusetzen. Im Idealfall nimmt man bei jedem Schnitt also lediglich ein Drittel der Höhe weg.

Wie kurz der Rasen letztlich gehalten werden sollte, hängt im Wesentlichen von der Rasenart ab. Während der Spiel- und Gebrauchsrasen in der Regel 4,5-6 cm gut verträgt, lässt sich Zierrasen problemlos auf 3-4 cm kürzen. Schattenrasen hingegen ist schlechteren Bedingungen ausgesetzt und sollte nicht kürzer als 7-10 cm gemäht werden.

Rasen düngen mit Rasenmulch

Damit der Rasen dauerhaft dicht und üppig wächst und gedeiht, braucht er eine regelmäßige Zufuhr von Nährstoffen. Das leistet entweder ein spezieller Rasendünger, der nach Anleitung gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt wird - oder man nutzt den nährstoffreichen Rasenmulch. Dadurch bringt man die Nährstoffe, die im Rasenschnitt enthalten sind, direkt zurück in den Boden.

Beim Mulchen verbleibt der Rasenschnitt direkt auf der Rasenfläche und zersetzt sich dort. Man spart sich also nicht nur die Entsorgung des Schnittguts sondern sorgt gleichzeitig für eine regelmäßige Düngung. Damit der Rasen unter dem Mulch nicht leidet, dürfen die Halme stets nur kurz sein, da der Boden sonst nicht mehr ausreichend atmen kann und die Gefahr von Fäulnisbildung besteht. Das setzt entweder ein häufiges Rasen mähen, den Einsatz eines speziellen Mulchmähers oder einen Mähroboter voraus, der speziell zu diesem Zweck konzipiert ist.

Die Wahl des Rasenmähers

Vor der Anschaffung eines Rasenmähers sollte man sich über einige Punkte im Klaren sein, damit das Gerät im eigenen Garten auch die gewünschten Ergebnisse erzielt und die Arbeit möglichst leicht von der Hand geht.

  • Soll der Mulch den Dünger ersetzen oder soll der Rasenschnitt in einem Fangkorb landen? Ist eventuell die Anschaffung eines Kombigerätes sinnvoll?
  • Wie groß ist die zu bearbeitende Rasenfläche? Stört eventuell ein Kabel bei der Verwendung des Mähers, gibt es ein Gefälle im Gelände, das einen zusätzlichen Krafteinsatz und damit einen Benzinmäher erfordert?
  • Gibt es zahlreiche Hindernisse wie Bäume, Beete oder einen Gartenteich, die das Mähen erschweren?
  • Welcher Zeitaufwand wird für das Rasenmähen eingeplant? Kann eventuell ein Mähroboter die anfallende Arbeit übernehmen?
  • Gibt es Rasenkanten, für ein zusätzliches Gerät wie ein Rasenkantenschneider oder eine Rasenschere notwendig sind?

Weitere Tipps für den perfekten Rasen

In jedem Fall gilt für den perfekten Rasenschnitt: Die Klingen sollten stets scharf sein, damit sich eine saubere Schnittkante an den Halmen bilden kann und die Spitzen nicht einfach gerupft werden. Nur so bleibt das satte Grün dauerhaft erhalten.
Beim Mähen von Böschungen erzielt man die besten Ergebnisse, wenn die Schnittbahn quer zum Hang erfolgt.