Leise, wartungsarm und umweltfreundlich - Vorteile von Akkumähern

Ein guter Rasenmäher ist das A und O, um die Arbeit möglichst bequem und einfach zu gestalten und auch wirklich zufriedenstellende Schnittergebnisse zu erzielen. Der erste Blick richtet sich dabei auf die Power: Kann der Mäher die Fläche effizient bewältigen und ist besonderen Herausforderungen wie Steigungen gewachsen? Vor allem Akkumäher stehen hier noch immer im Verdacht, schnell an ihre Grenzen zu stoßen. Dabei haben die Geräte gleich mehrere Vorteile.

Was leistet ein Benzin-Rasenmäher?

Die Vorteile von Akkumähern offenbaren sich vor allem in einem direkten Vergleich zu Benzinmotoren. Diese gelten als wesentlich kraftvoller, haben allerdings auf der anderen Seite auch mehrere Nachteile:

  • Benzinmäher sind laut. Das schränkt zum einen die möglichen Betriebszeiten auf wenige Stunden an Werktagen ein und stört unter Umständen auch die Nachbarn.
  • Benzinmäher erzeugen Abgase. Das Verbrennen von Benzin verursacht Emissionen, die zulasten der Umwelt gehen. Natürlich verursacht Benzin auch Kosten in der Anschaffung.
  • Benzinmäher müssen gewartet werden. Der Motor ist vergleichsweise wartungsintensiv: Jährlich müssen Filter getauscht und Öl gewechselt werden. Natürlich bleiben Reparaturen auch nicht aus.
  • Benzinmäher sind teuer. Ein Benzinmäher ist aufgrund der komplexen Motoren und der hohen Leistung vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Auch kleine Modelle kosten schnell mehrere Hundert Euro.
  • Benzinmäher sind schwer. Das Gewicht der Mäher erschwert die Bedienung vor allem dann, wenn ein Modell nicht über einen Radantrieb verfügt, sondern komplett manuell geschoben werden muss.

Als Vorteile hingegen werden oft die stärkeren Motoren benannt, durch die sich die Benziner eher für große Flächen und auch Hanglagen eignen als Akkumäher. Beide sind hingegen kabellos und bieten damit die gleiche Flexibilität.

Akkumäher im Vergleich zu Benzinmähern

Im direkten Vergleich mit den Benzinmotoren werden auf der anderen Seite schnell die Vorteile von Akkumähern deutlich. 

Akkumäher arbeiten leise


Die Motoren von Akkumähern arbeiten wesentlich leiser als Benzinmotoren. So ist ein Betrieb von 7-20 Uhr an Werktagen möglich. Das erweitert auch die Flexibilität, wann das Rasenmähen erfolgt.


Akkumäher sind emissionsfrei


Da kein Treibstoff verbrannt wird, stößt ein Akkumäher auch keinerlei Emissionen aus. Das kommt der Umwelt zugute.


Akkumäher sind wartungsarm


Im Vergleich zu Benzinmotoren sind Akkumäher äußerst wartungsarm. Es gibt keine Filter und auch kein Öl, das es zu tauschen oder zu reinigen gilt. Auch insgesamt ist die Anzahl der Verschleißteile geringer und damit sind die Geräte weniger reparaturanfällig.

Akkumäher sind günstig


Natürlich hat Leistung auch hier ihren Preis. Je hochwertiger der Akku und damit die Eignung auch für große Flächen, desto höher fällt auch die Investition aus. Für kleine Gärten gibt es jedoch Einsteigermodelle für unter 100 Euro.


Akkumäher sind flexibel


Im Vergleich zu kabelgebundenen Elektromotoren bieten Akkumäher ungleich höhere Flexibilität, da es kein störendes Kabel gibt, das mitgeführt oder im schlimmsten Fall sogar überfahren wird. Das geringe Gewicht der Akkumäher sorgt für einen wendigen Betrieb. Das erleichtert das Schieben der Geräte und vereinfacht das Manövrieren rund um die Beete. Darüber hinaus gibt es auch unter den Akkumähern Modelle mit Radantrieb, sodass an Hanglagen keine Nachteile gegenüber einem Benzinmäher entstehen.

Die Leistung von Akkumähern

Der größte Kritikpunkt von Akkumähern ist oft die Akkuleistung. Der Akku kann sich bei längerer Nichtnutzung entladen und nachhaltig beschädigt werden. Das trifft allerdings im Wesentlichen nur auf alte Akkus zu. Neue Li-Ionen-Akku hingegen entladen sich praktisch nicht und kommen so unbeschadet durch den Winter. Zudem haben sie den Vorteil, dass ein schnelles Aufladen möglich ist. So lassen sich selbst leistungsstarke Geräte – wie z. B. die 80V-Modelle von Cub Cadet – innerhalb von nur einer Stunde aufladen. Damit ist mit nur einem Wechselakku ein pausenloser Betrieb möglich. 

Ein kleiner Nachteil ist bei Akkumähern lediglich, dass die Akkuleistung bei nassem Gras deutlich nachlässt. Das lässt sich aber recht einfach umgehen, indem man das Mähen auf Trockenperioden beschränkt.

Mähroboter als Sonderform der Akkumäher

Eine etwas andere Bauform, doch ebenso mit Akku betrieben, sind Mähroboter. Die cleveren Helfer erleichtern die Gartenarbeit ungemein, denn nach der einmaligen Programmierung und Installation entfällt der Aufwand für das Rasenmähen komplett. 

Mähroboter haben dabei einen weiteren Vorteil: Durch den Dauerbetrieb können sie auch größere Flächen bewältigen, als es mit einem klassischen Akkumäher der Fall ist. Es bedarf dazu lediglich der Anpassung der Mähzeiten. So sind bei einigen Modellen sogar Flächen von bis zu 5.000 m² möglich.
 

Kaufkriterien für Akkumäher


Damit die Leistung des Akkumähers letztlich auch zur Rasenfläche passt, sollten einige Ausstattungsmerkmale wie die angegebene Flächenleistung, aber auch die Schnittbreite berücksichtigt werden. Diese gibt Aufschluss darüber, wie viele Bahnen für den kompletten Rasen erforderlich sind – und damit auch den Zeitaufwand. Bei sehr verwinkelten Flächen empfiehlt sich hingegen eine tendenziell eher geringere Schnittbreite, da diese zulasten der Wendigkeit gehen kann.

Natürlich geraten auch leistungsstarke Akkumäher irgendwann an ihre Grenzen. Das gilt für Benzinmäher allerdings genauso. Übersteigt die Fläche die 1.000 m²-Marke gilt es grundsätzlich darüber nachzudenken, ob nicht ein Aufsitzmäher oder Rasentraktor die effizientere Lösung ist. Bis dahin stellen Akkumäher allerdings auf ebenem Terrain durchaus eine gute und vor allem umweltschonende Alternative zu Benzinmähern dar.