Schneefräsen - ideal für große Flächen

Ob flache Region und kleine Fläche oder Pappschnee auf Parkplätzen in Bergregionen – Schneefräsen erleichtern das Schneeräumen mühelos. Verschiedene Stufenmodelle und unterschiedliche Auswurfweiten bieten für jede Herausforderung ein geeignetes Modell. 

Wie arbeitet eine Schneefräse?


Eine Schneefräse ähnelt einem Handrasenmäher, bei dem vorne ein breites Wellenrad montiert ist, das sich bei der Vorwärtsbewegung dreht. Dabei bricht es die Schneedecke auf und wirft den Schnee über einen Auswurfkanal zur Seite. So lassen sich in kurzer Zeit auch dicke Schneeschichten auf Wegen und Flächen entfernen.
 
Die auf der Räumschnecke angebrachten Lamellen erfüllen dabei im Wesentlichen drei Aufgaben:

  • Sie schaben den Schnee ab. Ein Sägezahnprofil der Lamellen erhöht dabei die Wirkung.
  • Die Lamellen transportieren die Schneemassen zum Auswurfkamin.
  • Am Kamin bilden die Lamellen eine Schaufel, in der sich der Schnee sammelt und über die Zentrifugalkraft zum Auswurfkanal geführt wird.

Wann lohnt sich die Anschaffung einer Schneefräse?

Grundsätzlich erleichtert eine Schneefräse die winterliche Räumpflicht enorm. Schon wenige cm Schneefall können sich mit der klassischen Schneeschaufel als Kraftakt entpuppen. Wenn es lediglich einen Tag im Winter schneit, lässt sich der wohl gerade noch hinnehmen. In Regionen, in denen es immer mal wieder beziehungsweise sogar täglich schneit, ist die Anschaffung der Fräse allerdings schnell lohnenswert, da sich damit nicht nur Kraft, sondern auch jede Menge Zeit sparen lässt. Wer ohnehin schon körperliche Beschwerden wie chronische Rückenschmerzen hat, ist mit der Schneefräse sicherlich auch gut bedient.

Was ist beim Kauf einer Schneefräse wichtig?

Zunächst kommt es natürlich auf die Leistung an. Diese hängt davon ab, in welchen Regionen und auf welchen Flächen die Fräse zum Einsatz kommen soll. So benötigt eine Fräse für den regelmäßigen Schneefall in Bergregionen mehr Power, d. h. PS als ein Modell, das für das Räumen von Wegen im Flachland zum Einsatz kommt. Von der Leistung hängt im Übrigen für gewöhnlich auch die maximale Auswurfweite ab. Praktisch ist dabei, wenn sich der Winkel des Schachtes durch einfaches Drehen an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen lässt.

Auch sollte bei großen Schneemassen eine ausreichende Höhe der Schneeaufnahme gegeben sein. Weitere Auswahlkriterien sind der Start per Elektrostarter oder mit einem Seilzug sowie die Frage nach einem Diesel- oder Benzinmotor. Zudem gibt es inzwischen auch einige Elektrofräsen, die für gewöhnlich aber etwas leistungsschwächer sind. Zudem kann der Elektromotor bei extremen Minusgraden eher zu Problemen führen – was auch beim Start auf Knopfdruck ein Problem darstellen kann.

Unterschieden wird zudem zwischen ein- und zweistufigen bzw. sogar dreistufigen Fräsen. Einige Modelle verfügen dabei über Stahlschnecken, andere über Hartgummi, das etwas schonender für den Untergrund ist, wobei Gleitkufen hier ebenfalls wirkungsvolle Arbeit leisten können. Unterschiede gibt es dabei ferner hinsichtlich der Antriebsart über die Räder oder die Förderschnecke sowie Zusatzfeatures wie die Beleuchtung bis hin zu beheizten Handgriffen.

Die Fortbewegung erfolgt entweder auf luftbereiften Rädern oder Gummirädern, wobei je nach Profil zusätzliche Schneeketten hilfreich sein können. Daneben gibt es Modelle, die mit einem kraftvollen Raupenantrieb ausgestattet sind.

Wer schließlich regelmäßig große Flächen von Schnee befreien muss, achtet beim Kauf außerdem auf eine hohe Arbeitsbreite. Die Anzahl der Vorwärts- und Rückwärtsgänge entscheidet schließlich über den Bedienkomfort und die Effizienz.

1, 2 oder 3 Stufen bei den Schneefräsen von Cub Cadet

Cub Cadet bietet gleich drei verschiedene Stufenmodelle für ganz unterschiedliche Einsatzbereiche vom gelegentlichen Schneefall bis zum Einsatz in Extremsituationen an.

 1X-Serie, 1-stufig- abriebfeste Hartgummischnecke
- Ergo-Holm
- Fernbedienung für Auswurfschacht
- Scheinwerfer
- Elektrostart
- ideal für Einfahrten und Gehwege
- für geringe Schneemengen
- schonend zum Straßenbelag
 2X-Serie, 2-stufig- quer liegende Fräseinheit mit gezahnter Form, die sich durch den Schnee beißt (Stufe 1)
- schnelles Propellerrad, das Schnee durch den Auswurfschacht bläst (Stufe 2)
- mittleres und hohes Schneeaufkommen
- schnelle und effektive Räumung
- ideal für breite Gehwege und Parkplätze
 3X-Serie, 3-stufig- seitliche Elemente führen Schnee zur Mitte (Stufe 1)
- zentrales X-Element frisst sich hier durch den Schnee (Stufe 2)
- senkrechtes Propellerrad fördert Schnee zum Auswurfschacht (Stufe 3)
- starkes und extremes Schneeaufkommen
- kraft- und zeitsparend
- ideal für große Flächen


Daneben braucht man auch auf luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie beheizte Handgriffe nicht verzichten, die auch bei wirklich eisigen Temperaturen stets für warme Hände sorgen.

Wann darf man eine Schneefräse benutzen?


Während für Rasenmäher und andere motorisierte Gartengeräte gesetzliche Ruhezeiten gelten, die gerade bei den lauten Benzinmotoren recht enge Grenzen für die Nutzung setzen, gibt es bei Schneefräsen diese Obergrenze hinsichtlich der Lautstärke nicht. Die Geräte fallen unter den Sachverhalt der Räumpflicht von Hausbesitzern bzw. Mietern, wenn ihnen die Pflicht übertragen wurde, sodass die üblichen Ruhezeiten – abgesehen von der Nachtruhe – nicht gelten. Das heißt allerdings nicht, dass man sich nicht dennoch Ärger mit den Nachbarn einhandeln kann, die sich durch die doch recht lauten Geräte schnell gestört fühlen.

Alternativen zur Schneefräse

Für den Hausgebrauch bietet sich da zum einen die klassischen Schneeschaufel an. Diese ist allerdings wirklich nur für kleine Flächen geeignet, da die Arbeit zeit- und kraftintensiv ist. Für Wege und vor allem auch größere Flächen bietet sich neben der Schneefräse und bei kleineren Schneemengen alternativ auch die Montage eines Schneeräumschildes bei einem Rasentraktor an. Zusätzliche Schneeketten sorgen für einen sicheren Halt auf der Straße, während die Gummilippe am unteren Ende des Schildes eine Beschädigung des Untergrundes verhindert. Allerdings ist ein solches Schild im Gegensatz zu der Fräse kaum in der Lage, auch Eisschichten zu lösen.