Tipps für die Auswahl eines Rasenroboters

Mähroboter erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die intelligenten Rasenmäher erleichtern die Gartenarbeit, liefern perfekte Schnittergebnisse und düngen den Rasen gleichzeitig regelmäßig durch den Rasenmulch. Vor der Anschaffung steht dabei allerdings eine entscheidende Frage: Welcher Rasenroboter ist der richtige?

Welche Mähzeiten stehen zur Verfügung?

Die Flächenleistung laut Hersteller berechnet sich bei einer Einsatzzeit von 7 Tagen in der Wochen zu jeweils 19 Stunden inklusive der Ladezeiten, d. h. 133 Stunden je Woche.

Dabei spielt allerdings auch die zur Verfügung stehende Zeit eine Rolle. Nutzen Kinder oder Haustiere das Grün zum Spielen, entfallen einige Zeitfenster. Schließlich ist es sicherer, wenn der Roboter in diesen Zeiten pausiert. Vielleicht möchte man auch die gesetzlichen Ruhezeiten einhalten und nur werktags zwischen 7 und 20 Uhr mähen. So sind es vielleicht nur noch 6 Stunden am Tag, die tatsächlich zum Mähen zur Verfügung stehen. Bei 6 Werktagen sind das 36 Stunden in der Woche.

Um also zu berechnen, ob sich der Mähroboter für den eigenen Garten eignet, nutzt man folgende Rechnung: mögliche Einsatzzeit (36 Stunden) / maximale Einsatzzeit (133 Stunden) = Faktor x. In diesem Beispiel liegt der Faktor bei 0,27. Diesen multipliziert man mit der angegebenen Flächenleistung und erhält so die tatsächliche Leistung. Bei einem Gerät mit 2.000 m² wären das 540 m², die der Roboter bewerkstelligt.

Die Rasenfläche

Zum einen ist da natürlich die Größe der Rasenfläche: Je größer diese ausfällt, desto leistungsstärker sollte das Gerät sein, um den kompletten Rasen in akzeptabler Zeit ohne größere Ladepausen zu mähen.

Einfach zu bearbeiten ist für den Roboter eine rechtwinklige Rasenfläche. Beete, Bäume und Hausecken hingegen stellen Hindernisse dar, die zusätzlich Zeit kosten. Zudem erfordert die Navigation zusätzliche Maßnahmen, damit der Roboter problemlos den Weg durch den Garten findet. Zum einen bietet sich hier ein Leitkabel an, das einmal quer durch den Garten gelegt wird. Daran kann sich der Roboter bei Engstellen orientieren und findet den Weg zur Ladestation leichter. Zum anderen gibt es Modelle, bei denen man mehrere Startpunkte entlang des Leitkabels definieren kann.

Rasenroboter, bei denen die Schnittbreite über den Radstand hinaus reicht, eignen sich zudem besonders für Hobbygärtner, die auch auf die Nacharbeit des Trimmens der Rasenkanten verzichten möchten. Diese Geräte sind bei entsprechender Vorbereitung der Rasenkanten in der Lage, auch hier perfekte Schnittergebnisse zu erzielen.

Welcher Mähroboter für welche Rasenart?

Grundsätzlich eignet sich jeder Mähroboter für Zierrasen sowie Spiel- und Gebrauchsrasen gleichermaßen. Alle Modelle sorgen für perfekte Schnittergebnisse, einen gleichmäßige Rasen und mulchen die Fläche gleichzeitig mit den Rasenschnitt. Wer allerdings Wert auf Flexibilität legt und / oder eine sehr niedrige oder hohe Schnitthöhe anstrebt, achtet beim Kauf auf eine flexible und möglichst breite Anpassungsmöglichkeit der Schnitthöhe.

Die Geländeform

In Gärten mit Hanglagen braucht man auf den Einsatz eines Mähroboters nicht verzichten. Es lohnt sich dabei lediglich darauf zu achten, welche Steigungen ein Modell problemlos bewältigen kann. Zudem sollte in einem solchen Fall ein leistungsstarker Akku verbaut sein, da das Bergauffahren stromintensiver ist. Durch das häufigere Aufladen verkürzt sich wiederum die Lebensdauer der Akkus.

Technische Ausstattung

Die Ausstattung eines Rasenroboters entscheidet letztlich, wie teuer ein Gerät ist. Hilfreiche Ausstattungsmerkmale sind beispielsweise:

  • Programmierbare Einsatzzeiten: Damit ist für die vollständige Autonomie des Mähroboters gesorgt. Dank programmierbarer Einsatzzeiten startet und stoppt das Gerät seine Arbeit automatisch.
  • Sicherheitssensoren: Grundsätzlich verfügt jedes Modell über mehr oder weniger Sensoren, die für Sicherheit beim Zusammenprall mit Hindernissen sorgen. Der Roboter ändert bei einem Kontakt einfach die Richtung. Weitere Sensoren sorgen z. B. auch dafür, dass der Mäher sofort stoppt, wenn er angehoben wird.
  • Regensensoren: Bei Regen ist es eher ungünstig, den Rasen zu mähen. Intelligente Geräte erkennen Regen und bleiben in einem solchen Fall automatisch in der Garage stehen.
  • Anfahren der Ladestation: Um Modelle, die selbstständig zur Ladestation fahren, wenn sich der Akku dem Ende zuneigt, braucht man im Prinzip gar nicht mehr zu kümmern.
  • Begrenzungsdraht: Die meisten Geräte bedürfen zunächst der Vorbereitung durch das Verlegen von Begrenzungsdraht. Dieser gibt dem Roboter einen Hinweis auf die Außengrenzen der Rasenfläche.
  • Geräuschemissionen: Grundsätzlich arbeiten Mähroboter relativ leise. Wer sein Gerät auch nachts laufen lassen möchte, achtet beim Kauf auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung.
  • Akkuleistung und -laufzeit: Die meisten Geräte arbeiten inzwischen mit Li-Ionen-Akkus, deren Leistung in mAh angegeben wird. Aussagekräftiger ist allerdings die Info zur Akkulaufzeit, d. h. wie lange der Roboter arbeiten kann, bis sich der Akku dem Ende zuneigt.
  • Mehrzonen-Mähen: Einige Geräte eignen sich für den Einsatz auf unterschiedlichen Rasenflächen, die nicht miteinander verbunden sind.

Mähroboter mit GPS-Technik

Einen besonderen Funktionsumfang bieten Rasenroboter mit GPS-Technik. Die Geräte verbinden sich über eine SIM-Karte mit dem Internet und lassen sich so ganz einfach aus der Ferne über eine App steuern. Modernste Technik ermöglicht sogar eine Sprachsteuerung über Alexa. Dadurch ist nicht nur die Veränderung von Mähzeiten und anderen Einstellungen möglich, sondern auch eine Optimierung der Schnittzeiten.

Das GPS-Modul erkennt die Wegeführung des Geräts und kann anhand dieser Daten zurückgelegte Wege optimieren. Damit steigert sich die Effizienz durch verkürzte Schnittzeiten erheblich. Gleichzeitig ist so natürlich auch ein erhöhter Diebstahlschutz gegeben.

Wer ein extrem leistungsstarkes Gerät für Flächen ab 1.000 m² sucht, das neben der GPS-Technik über einen breiten Funktionsumfang von Regensensor über Multizonen-Fähigkeit bis hin zur perfekten Bearbeitung von Rasenkanten verfügt, ist mit den XR-Modellen von Cub Cadet hervorragend beraten.