Tipps zur Pflege von Heckenscheren

Aufgrund der teilweise hohen Beanspruchung beim Hecke schneiden ist die lang anhaltende Zuverlässigkeit einer Heckenschere keineswegs selbstverständlich. Wie Rasenmäher oder Vertikutierer benötigt sie eine regelmäßige Pflege. Dann kann eine gute Heckenschere viele Jahre lang Freude bereiten.

Schwachstellen einer Heckenschere

Am stärksten beansprucht sind bei der Heckenschere zweifelsohne die Messer. Bei jedem Heckenschnitt sind sie hohen Belastungen durch Äste und Zweige ausgesetzt, Schmutz kann sich festsetzen.

Daneben kann sich auch der Antrieb bei einer unzureichenden Wartung festsetzen. Hier liegt eine besonders große Schwachstelle direkt am Aufsatz der Schneidblätter. Um einen leichtgängigen Antrieb zu gewährleisten, benötigt die dort platzierte Schraube in regelmäßigen Abständen etwas Öl.

Die Pflege einer Heckenschere

Grundsätzlich gilt: Bevor man sich an Pflege, Reinigung oder Wartung begibt, ist das Gerät unbedingt vollständig auszuschalten und die Schneidblätter zu sichern. Bei elektrischen Geräten heißt das: Akku entnehmen oder Stromkabel aus der Steckdose ziehen. Benzinbetriebene Geräte setzt man hingegen durch das Entfernen der Zündkerzen außer Gefecht.

Regelmäßige Reinigung nach dem Heckenschnitt

Nach jeder Benutzung entfernt man Feuchtigkeit, Schmutz und die Reste von Blättern von den Messern. Dazu lassen sich die Scherblätter durch die Schraube am Übergang zum Gehäuse lösen, sodass man anschließend alle Teile gründlich säubern kann. Für das Entfernen von grobem Schmutz gibt es spezielle ölhaltige Pflegemittel, gegen Harz hilft ein spezieller Harzlöser.

Anschließend folgt das Ölen der Scherblätter, wobei insbesondere dem Zwischenräumen Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Zum Verteilen des Öls schaltet man die Schere einfach noch einmal kurz an.

Messer warten und pflegen

Im Lauf der Zeit lässt die Schärfe der Messer nach. Hochwertige Klingen kann ein Fachmann ganz einfach nachschleifen. Auch versierte Handwerker bewältigen diese Aufgabe unter Umständen in Eigenregie. Das erfordert jedoch einiges an Übung. Darüber hinaus kann es sein, dass die Messer eine Beschichtung besitzen, die gegen Rost schützt. Beim selbstständigen Schleifen geht diese dann verloren, ein Fachmann kann sie hingegen erneuern.

Akku einer Heckenschere pflegen

Wenngleich der Akku selbst keinerlei Wartungsarbeiten bedarf, hängt seine Haltbarkeit vom richtigen Laden ab. Auch ohne den Memory-Effekt, den Akkus in der Vergangenheit noch hatten, empfiehlt es sich, den Akku erst zu laden, wenn sich die Kapazität dem Ende zuneigt – ohne jedoch die sogenannte Tiefenentladung abzuwarten, bei der gar nichts mehr geht.
Hängt der Akku dann am passenden Ladegerät des Herstellers, steigert es die Lebensdauer, wenn er erst nach dem vollständigen Aufladen wieder entfernt wird. Das Aufladen sollte dabei auch vor der Lagerung erfolgen. Diese sollte im Übrigen unbedingt im Haus oder einem frostfreien Ort erfolgen – alles andere kann die Akkus empfindlich beschädigen.

Benzinbetriebene Heckenscheren

Heckenscheren mit Benzinantrieb sind etwas wartungsintensiver als Akku-Scheren. Die regelmäßige Wartung sollte man dabei einem Fachmann überlassen. Was jedoch jeder Besitzer selbst erledigen kann, ist das Entleeren des Tanks, wenn die Heckenschere eine Weile nicht in Benutzung ist. Das 2-Takt-Gemisch kann sich ansonsten zersetzen und die Membranen beschädigen.

Pflege der Heckenschere während der Lagerung

Die Heckenschere kommt bei den meisten Hobbygärtnern lediglich zwei Mal im Jahr zum Einsatz. Die Zwischenzeit verbringt sie an einem Lagerplatz, der sich mehr oder weniger pflegend gestalten lässt. Anstatt die Heckenschere einfach komplett in einem trockenen Schuppen aufzubewahren, kann man die Blätter abnehmen und diese in einem speziellen Schutzöl lagern. Dies verlängert die Lebensdauer der Messer ungemein.