Die Rasenpflege mit dem Rasentraktor vereinfachen

Konzipiert sind Rasentraktoren für mittelgroße und große Rasenflächen, um hier einen komfortablen und effizienten Arbeitsfortschritt zu gewährleisten. Daneben bringen die Geräte durch ein Maximum an Komfort und Fahrfreude vor allem auch Spaß. Mit einigen nützlichen Anbauteilen lässt sich so nicht nur das Mähen vereinfachen, sondern der Rasentraktor leistet wertvolle Hilfe rund um die komplette Rasenpflege.

Maximale Effizienz durch hohe Schnittbreite

Im Gegensatz zu einem handgeführten Rasenmäher verfügt ein Rasentraktor über Schnittbreiten von teilweise von bis zu 150 cm und mehr. Damit ist nur rund die Hälfte der Bahnen nötig, um eine Rasenfläche zu mähen – bei gleichzeitig höherer Geschwindigkeit des Gerätes.

Transmatic- und Hydrostat-Antriebe für variable Geschwindigkeiten

Während bei handgeführten Rasenmähern im besten Fall ein Radantrieb vorhanden ist, der nur selten über mehr als eine konstante Geschwindigkeit sorgt, verfügen Rasentraktoren über zwei verschiedene Antriebsarten.

  • Ein Transmatic-Getriebe verfügt über verschiedene Stufen. Die Geschwindigkeit lässt sich dabei per Schalthebel in mehreren Vorwärts- und Rückwärtsgängen einstellen.
  • Die Geschwindigkeitsregulierung beim Hydrostat-Antrieb erfolgt entweder über ein Hand- oder Fußpedal – ähnlich wie bei einem Automatikantrieb im Auto. Dabei gibt es keine einzelnen Stufen, was dazu führt, dass der Rasentraktor besonders ruckelfrei vorwärts und rückwärts fährt.

Bei Zero-Turn-Rasenmähern ist die Geschwindigkeit zudem mithilfe von zwei Hebeln regulierbar. Diese funktionieren nach dem Prinzip des Heranziehens und Wegdrückens vom eigenen Körper und ermöglichen die separate Steuerung der Hinterräder, um auch wirklich auf der Stelle drehen zu können.

Mulchen, Fangen, Auswerfen

Rasentraktoren sind sowohl auf den Schnitt von vergleichsweise hohem Gras spezialisiert, das für gewöhnlich nicht auf der Rasenfläche verbleibt, können aber auch mulchen. Dazu gibt es spezielle Mulchkits, die den Rasenschnitt in einem zweiten Mähwerk sehr fein zerkleinern, bevor der Rasenschnitt auf die Fläche zurückgeworfen wird. Dort dient er als natürlicher Dünger, der langfristig die Bodenqualität verbessert, und verhindert das vorschnelle Austrocknen des Bodens.

Das Mulchkit kommt in der Regel zusammen mit einem Deflektor zum Einsatz, der dafür sorgt, dass das Schnittgut nicht meterweit gestreut wird, sondern gezielt auf die Fläche geführt wird.

Soll der Rasenschnitt nicht auf die Fläche gelangen, bietet sich natürlich ein Fangsack an, der das Grün direkt in einem einzigen Arbeitsschritt einsammelt. Hier gibt es modellabhängig ganz unterschiedliche Varianten, die den Komfort weiter steigern können. Möglich sind dabei z. B.:

  • Optimierte Grasführung für die maximale Befüllung
  • Füllstandsanzeiger
  • Entleeren per Hebel vom Sitz aus
  • Elektrische Entleervorrichtung per Knopfdruck

Seiten- oder Heckauswurf

Rasentraktoren verfügen entweder über einen Seiten- oder Heckauswurf. Beide Geräte haben ihre Vor- und Nachteile. Bei hochwertigen Modellen ist der Heckauswurf inzwischen weiter verbreitet, da sich das Schnittgut besonders einfach ohne zusätzliche Führung im Fangsack auffangen lässt. Auch benötigen die Geräte seitlich weniger Platz und es besteht nicht die Gefahr, dass seitliche Bauteile wie Mauern mit dem Rasenschnitt verdreckt werden.


Maximaler Bedienkomfort

Rasentraktoren sind mit zahlreichen Features ausgestattet, die einen hervorragenden Bedienkomfort garantieren. So macht das Mähen auch nach mehreren Stunden noch Spaß. Die Ausstattung ist dabei komplett modellabhängig, kann aber beispielsweise Soft Grip-Lenkrad, eine hohe Rückenlehne oder Armlehnen umfassen. Auch Ladeanschlüsse für das Mobiltelefon, Frontscheinwerfer oder werkzeuglose An- und Umbauten gehören längst zur Grundausstattung zahlreicher Rasentraktoren.

Vielseitige Rasenpflege durch Anbauteile

Mit dem Rasenmähen ist es bei einem Rasentraktor nicht getan. Die kraftvollen Motoren sind darauf ausgelegt, auch Anbauteile ziehen und nutzen zu können. Damit verkommen Rasentraktoren zu vielseitig einsetzbaren Alleskönnern im Garten, die das ganze Jahr nutzbar sind. Selbstverständlich stehen auch für die Rasenpflege verschiedene Gerätschaften bereit.

Rasenkamm / -lüfter

Wenngleich ein Rasenkamm das Vertikutieren nicht komplett ersetzen kann, so eignet sich ein Rasenlüfter doch ebenfalls, um Rasenfilz zu entfernen und die Belüftung der Rasenpflanzen zu verbessern. Einzelne Zinken durchkämmen den Rasen dabei auf einer Tiefe von bis zu mehreren cm, wobei eine variable Gewichtszuladung über die Intensität bestimmt.

Rasenwalze

Nach dem Ausbringen der Saat oder auch der Vorbereitung des Bodens auf eine Rasenneuanlage empfiehlt sich das Verdichten. Das Schieben kleiner Walzen ist dabei schon auf kleinen Flächen in kurzer Zeit körperlich anstrengend. Der Rasentraktor zieht auch große, für gewöhnlich wassergefüllte Walzen mit Leichtigkeit und verdichtet große Flächen dabei in kurzer Zeit.

Anbaustreuer / Streuwagen

Ob Säen, Düngen oder Kalken – es gibt gleich mehrere Arbeiten rund um die Rasenpflege, bei denen es auf das gleichmäßige und flächige Ausbringen von Saatgut, Düngegranulat oder Kalk bzw. Sand ankommt. Ein Anbaugerät am Rasentraktor vereinfacht diese Arbeit erheblich. Dabei eignen sich verschiedene Streuwagen für unterschiedliche Größen und Auswurfweiten. Allen gemein ist allerdings, dass sie sich längst nicht nur für Düngegranulat sondern auch Sand, Kalk oder Saatgut eignen.

Fazit

Ein Rasentraktor lohnt sich schon ab mittelgroßen Gärten in jedem Fall. Die Geräte arbeiten nicht nur beim Mähen erheblich schneller als ein handgeführter Mäher, sondern eignen sich durch vielfältige Anbauteile auch für alle anderen Arbeiten rund um die Rasenpflege. Das spart nicht nur Zeit und Kraft, sondern macht definitiv auch Spaß. Schließlich sind Rasentraktoren nicht nur komfortabel, sondern das Fahren bereitet auch eine Menge Freude. So wird die Arbeit zur Entspannung.