Fachgerechte Entsorgung von Herbstlaub

Jeden Herbst stellt sich im Garten die Frage: Wohin mit dem vielen Laub? Gerade Gartenbesitzer, die mehrere Bäume oder Sträucher ihr Eigen nennen, stehen hier schnell vor einer wahren Voraussetzung. Die Kapazitäten von Kompost und Biotonne sind schnell erschöpft und das Verbrennen im Garten ist nicht gestattet. Dabei gibt es sehr vielseitige Verwendungsmöglichkeiten für das Laub, die gleichzeitig dem Garten zugute kommen.

Wozu soll man das Herbstlaub entsorgen?

Viele Hobbygärtner stören sich nicht an einer dicken Laubschicht – schließlich unterstreicht die farbenfrohe Pracht die Jahreszeit zusätzlich. In vielen Fällen ist das auch tatsächlich kein Problem: Unter Bäumen und Sträuchern, zwischen Stauden oder auf einem leeren Gemüsebeet schützen die Blätter den Boden vor dem ersten Frost und zersetzen sich nach und nach zu wertvollem Humus.

Doch umgekehrt gibt es da auch die immergrünen Pflanzen oder den Rasen. Gerade letzterer verträgt eine Laubschicht schlecht, unter den Blättern bilden sich schnell Pilze und Fäulnis, die dazu führen, dass sich der Rasen gelb verfärbt. Auch auf Wegen & Co. empfiehlt sich das regelmäßige Entsorgen von Laub, um eine Rutschgefahr auszuschließen.

Geräte zum Laubsammeln

Um das Laub vom Rasen oder den Wegen zu befreien, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei kleinen Gärten ist noch immer der klassische Laubrechen die einfachste und kostengünstigste Methode. Allerdings wird die Arbeit mit zunehmender Gartengröße schnell anstrengend.

Die Alternative stellt für viele Garten- und Grundstücksbesitzer dann oftmals der Laubsauger dar. Im Gegensatz zu einem reinen Laubbläser sammelt das Gerät die Blätter direkt ein und häckselt sie vor dem Auswurf in den Fangsack direkt klein. Allerdings stellt sich hier die Frage nach der Umweltverträglichkeit. Vor allem Benzinmotoren sind sehr laut und stoßen Emissionen aus. Hier bieten Elektromotoren bzw. Akkus eine hervorragende Alternative. Die Geräte sind wesentlich leiser, umweltfreundlich und wartungsarm. Gleichzeitig verspricht das geringe Gewicht eine hohe Bedienfreundlichkeit. Das 80V-Gerät von Cub Cadet ist hier besonders leistungsstark und in nur einer Stunde einsatzbereit.

Wenig verbreitet doch besonders praktisch ist das Einsammeln von Laub mit dem Rasenmäher. Der Luftstrom saugt die Blätter ein und zerkleinert sie ganz nebenbei, bevor sie im Fangsack landen und von dort aus ganz mühelos entsorgt werden können.

Für sehr große Flächen eignet sich eventuell die Anschaffung einer Laubkehrmaschine als Anbauteil eines Rasentraktors. Mit dieser lassen sich in kurzer Zeit große Flächen zuverlässig von Laub befreien. Cub Cadet bietet auch hier eine Lösung für seine Rasentraktoren.

Laub im Garten verwerten

Nicht zwangsläufig ist eine aufwendige Entsorgung notwendig. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist es sogar sinnvoll, Gartenabfälle auch im Garten zu halten und dort wieder zu verwerten. Hier gibt es gleich mehrere Möglichkeiten.

Unterschlupf für Igel und Co.

Wer eine kleine Ecke im Garten entbehren kann, schichtet einen Laubhaufen auf eine Unterkonstruktion aus Reisig auf. Damit ist ein idealer Unterschlupf für Igel und Kröten gegeben. Das Reisig verhindert dabei, dass sich die Blätter durch Feuchtigkeit und Schneelasten zu sehr zusammendrücken und die Tiere mit dem hohen Gewicht erdrücken.

Laub kompostieren

Kleinere Laubmengen eignen sich bestens als Zugabe für den Komposthaufen. Idealerweise vermengt man das Laub mit etwas Rasenschnitt und anderen Grünabfällen. Der maximale Anteil von Laub auf dem Kompost sollte rund 20 % nicht überschreiten, um weiterhin gute Zersetzungsarbeit leisten zu können. Diese erschwert sich bei Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblättern etwas, da sich diese Laubsorten nur schwer zersetzen. Hier empfiehlt sich in jedem Fall das vorherige Häckseln.

Eine Alternative zum klassischen Komposthaufen sind im Übrigen spezielle Laubtonnen, die man sich einfach aus einem Drahtgestell zusammenbasteln kann. Das darin gesammelte Laub zersetzt sich ebenfalls, braucht allerdings etwas mehr Zeit als auf dem Kompost, da es an der Durchmischung fehlt.

Beete mulchen und düngen

Das Laub lässt sich alternativ zum Komposthaufen auch direkt in das Beet einarbeiten. Das funktioniert mit einer Gartenkralle und gleichzeitiger Auflockerung des Bodens ganz gut. Das versorgt den Boden direkt im Herbst mit Nährstoffen bzw. führt über den Winter zur Zersetzung des organischen Materials, sodass der Boden im Frühjahr bestens versorgt ist.

Wer das Laub nicht unterhebt, sondern einfach auf die Erde legt, schützt die Pflanzen wirkungsvoll gegen Frost. Dazu häufelt man einfach etwas Laub um den Stamm an und beschwert dieses mit etwas Reisig. Gleichzeitig verhindert das Laub, dass der Boden allzu stark austrocknet.

Vorsicht geboten ist hier lediglich bei Blättern, die von Krankheiten befallen sind. Diese entsorgt man besser in der Mülltonne.

Laub außerhalb des Gartens entsorgen

Wer das Laub nicht auf seinem Gelände behalten möchte, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten. Zum einen bietet sich die Biotonne an – die allerdings nur geringe Kapazitäten aufweist. Zum anderen kann das Laub beim kommunalen Wertstoffhof abgegeben werden. Daneben bieten einige Gemeinden sogar spezielle Laubkörbe oder -säcke an, die regelmäßig entleert oder sogar vor der Haustür abgeholt werden.

Definitiv keine Lösung ist die Entsorgung in der freien Natur. Das kann Geldbußen von mehreren Hundert Euro nach sich ziehen. Auch das Verbrennen im eigenen Garten ist grundsätzlich verboten.

Pflichten zur Entsorgung von Herbstlaub

Grundsätzlich obliegt die Pflicht zum Räumen der Wege rund um das Haus dem Vermieter. Dieser kann die Pflicht allerdings per Mietvertrag auf den Mieter übertragen. Beim überhängenden Baum aus dem Nachbarsgarten entsteht oft Streit darüber, wer das Laub denn nun tatsächlich entsorgen muss. Das ist oft allerdings eine Einzelfallentscheidung, nicht selten erst durch ein Gericht entschieden wurde.

Fazit

Möglichkeiten zum fachgerechten Entsorgen von Laub gibt es viele. Im Optimalfall bleibt das Laub wie auch andere Gartenabfälle im eigenen Garten und wird dort in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt. Sowohl für das Einsammeln als auch das Zerkleinern, das die schnelle Zersetzung fördert, bietet Cub Cadet Lösungen für unterschiedliche Gartengrößen an.